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Old things new

Irgendwie hatte ich wieder mal das Bedürfnis zu schreiben und es fühlt sich gut an.

Die letzten Wochen bei meinen Eltern haben mir ziemlich gut getan. Ich konnte mal wieder so richtig viel Zeit mit den beiden verbringen und ganz neu schätzen lernen, wie viel es doch wert ist, eine Familie zu haben, die mich einfach voll und ganz akzeptiert und liebt.

Ich habe oft das Gefühl, viel leisten zu müssen. Das war in der Ausbildung so (wo ich mich am Ende absichtlich dagegen gesträubt habe) und beim Sport, in der Musik, in meiner letzten Beziehung und eigentlich ist das fürs Leben total kontraproduktiv. Am schönsten und glücklichsten fühle ich mich doch immer dann, wenn ich eine Sache nur der Sache wegen mache und nicht wegen dem, was dabei herauskommt. Ich hatte hier bei meinen Eltern auf jeden Fall sehr viel Zeit, darüber nachzudenken und mich selbst zu beobachten.

Die letzten Wochen habe ich mir ziemlich viel Mühe dabei gegeben, im Bouldern gut zu sein und jetzt bin ich gerade einfach nur platt. Übertraining würde ich sagen. Und eine gute Metapher für mein Leben. Fühlt sich nicht gut an und wird mir hoffentlich eine Lehre sein.

Man lernt eben wirklich nie aus. Jedenfalls ziehe ich morgen wieder nach Mannheim und fange in zwei Wochen an, als Physiotherapeutin zu arbeiten. Ich bin aufgeregt und habe Angst, überall aus der Übung zu sein und gleichzeitig freue ich mich.

Ich denke es ist gut, wenn ich jetzt so langsam wieder einen geregelten Alltag habe.


Den Rest meiner Gedanken kann ich gar nicht richtig sortieren. Ich habe sehr viel im Kopf und es ist wieder so wie am Anfang der Yogaausbildung. Ich glaube, etwas löst sich und etwas anderes kommt, aber ich habe keine Worte dafür. Manchmal würde ich gerne alle innere Kontraktion, die da ist, einfach so lösen. Einen Schalter umlegen, der alle Anspannung in entspannte Losgelöstheit umwandelt. Aber so funktioniert das im Leben eben leider nicht.

Das Schönste meiner letzten 2 Wochen zu Hause war, dass ich einen 21-jährigen Jungen kennengelernt habe, der so wunderbar normal und unkompliziert ist. Ich habe das Gefühl, dass mir diese Begegnung enorm dabei hilft, einen neuen Blickwinkel auf alte Dinge zu bekommen. Ich bin gerade nicht sonderlich gut in Form und irgendwie scheint er mich trotzdem zu mögen. Das tut gut.

Hier sind noch 3 Fotos von einem schönen Bouldertag im Schwarzwald.

So viele Möglichkeiten sind einfach direkt vor der Haustür.

Liebe Grüße und bis bald!

Becky

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